XI. STATION

Jesus wird an das Kreuz genagelt

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Die Henker nageln Jesus ans Kreuz. Ihre Gesichter sind wie benommen, in Trance der Besessenheit. Die Dämonen wirken aus ihnen an der Kreuzigung mit. Aus dem rechten greift ein Teufelsarm mit nach dem Hammer. Dem zweiten, der mit dem Strick die Hand des Herrn zum Loch im Balken zerrt, wächst ein solcher aus dem Knie, der mit auf die Brust des Heilandes drückt. Dem dritten mit dem Nagel im Mund schaut ein Arm und Dämonenkopf aus dem Rücken. Bei allen sind Teufel halb drinnen, halb draußen.

Gebet: Mein Jesus!

Die heil’gen Hände, die gesegnet, werden jetzt durchbohrt. Die Füße, die Dich hingetragen zu der Menschen Elend, werden nun ans Kreuz geheftet. Du, den keine Fessel halten kann, liegst hier gefesselt durch die Liebe zu den Seelen. Die Hölle hat ihr grausig Werk vollbracht und hat zum Werkzeug Menschenhand gemacht. Mit jeder Sünde hab’ auch ich die Nägel Dir geschlagen. Du bist ans Kreuz gekettet, weil auch ich in Satans Banden bin. Befreie mich durch Deine Allmacht, die Du preisgegeben! Durch Deine Ohnmacht lass die Welt der Hölle Macht entfliehn!

Vater unser ... Gegrüßet seist Du, Maria ...

Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser und hilf den Armen Seelen im Fegefeuer.

Heil‘ge Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.