II. STATION

Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Der Henkersknecht wirft das Kreuz mit Wut dem Heiland zu, dem die Spitze des Querbalkens hart auf die Brust schlägt. Jesus streckt ihm die Arme entgegen.

Niedere Dämonen, deren Freude am Quälen in ihren tierischen Gesichtern steht, treiben den Schergen an. Einer schiebt ihn von hinten, einer zieht mit lüstern heraushängender Zunge von vorn und ein dritter sitzt ihm im Nacken. Er stachelt ihn an mit der Hand, die in seine Haare greift.

Gebet: Mein Jesus!

Du streckst die Arme aus nach Deinem Marterholz, das ich mit meinen Sünden Dir gezimmert habe. Größer als die schwere Last ist zu den Seelen Deine Liebe. Dämonen treiben blind den Henker an und stacheln seine Wut. Dein Leib erbebt, da er mit hartem Schlag Dir wirft das Kreuz auf Deine Brust. Doch du nimmst es ergeben auf, um mich mit allen Menschen zu erlösen. Gib Liebe mir, damit auch ich mein Kreuz in Demut trage! Lass es verbunden sein mit Dir zur Rettung für die Seelen!

Vater unser ... Gegrüßet seist Du, Maria ...

Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser und hilf den Armen Seelen im Fegefeuer.

Heil‘ge Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.