VIII. STATION

Jesus begegnet den weinenden Frauen

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich,
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Jesus hebt die Hand zu einer sprechenden Gebärde. Die drei Frauen mit dem Kind verkörpern in vier Lebensaltern die ganze Menschheit.

Am Boden hocken wie gelangweilt lauernde Dämonen, die aber ihre Füße ineinander flechten. Sie versperren den Frauen den Weg zum Heiland. Durch Mitleid allein können sie ihm nicht näher kommen, da die Sünde sie von ihm trennt. Deshalb weist er sie auf die Tränen der Reue hin, die allein helfen kann. Der Schutzengel wird ihnen hilfreich beistehen.

Gebet: Geliebter Heiland!

An Deinem Leidensweg die Menschen steh’n, doch Mitleid kann des Kreuzes Last nicht mindern. Drum lenkst der Frauen Tränenspur Du hin auf ihre Sündenschuld, die Dir das Kreuz so schwer gemacht und Reue nur kann tilgen. Lass weinen mich mit Liebesreu’, dass mir Vergebung wird zuteil und Dir die Qual wird leichter! Du willst, dass ich zugleich verzeih dem Mitknecht, meinem Nächsten. Die Teufel weichen machtlos erst, wenn ich den Schuldigern vergebe. Schutzengel hilf auch Du dabei und zeig den Weg mir durch die Reu’ zum Heiland voller Schmerzen!

Vater unser ... Gegrüßet seist Du, Maria ...

Gekreuzigter Herr Jesus Christus, erbarme Dich unser und hilf den Armen Seelen im Fegefeuer.

Heil‘ge Mutter, drück die Wunden, die dein Sohn am Kreuz empfunden, tief in meine Seele ein.